Blick in die Seele der Stadt

Zum Buch "Blick in die Seele der Stadt" finden Sie hier folgende Presseveröffentlichungen:

Das Leben Cossmanns

Von Juliane Kaelberlah
Neuss. Mit zehn kurzen Zeilen fing alles an. Es war eher eine Notiz zum Leben und Werk des Neusser Malers Hermann Cossmann, die der Journalist Friedhelm Ruf zu Beginn seines Buchprojekts fand. „Die Quellenlage war sehr dünn“, erzählt er. Eineinhalb Jahre später sind aus den zehn Zeilen 20 Seiten Biografie geworden. Und was als Manuskript begann, ist nun ein Buch mit stolzen 188 Seiten. Gestern stellten die Neusser Heimatfreunde den neuen Band mit dem Titel „Blick in die Seele der Stadt“ vor. In den einzelnen Kapiteln geht es nicht nur um Hermann Cossmann als Neusser Maler, sondern auch um die Stadt, deren Entwicklung er über viele Jahre künstlerisch begleitet hat.
„Hermann Cossmann ist in Neuss weniger bekannt als andere Künstler“, sagte Ernst Freistühler, der Vorsitzende der Heimatfreunde, der die Idee zu dem Buch hatte. „Deshalb freuen wir uns besonders darüber.“ Schließlich war es auch Cossmann, der das Abzeichen der Heimatfreunde entwarf.
Während seiner Recherche besuchte Friedhelm Ruf Bekannte und Verwandte des Malers, aber auch Menschen, die die Werke des Künstlers sammeln und schätzen. Die einzelnen Kapitel sind also Besuche bei bekannten Neussern, die über ihre Erfahrungen mit dem Werk des Malers berichten, der eigentlich ein Grafiker war. „Es war wie ein Schneeballsystem“, beschreibt der Autor, „ein Gesprächspartner kannte wieder einen anderen."
Hermann Cossmann, 1884 geboren, besuchte die Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Dort legte er seinen Schwerpunkt auf die Grafik; viele von ihm entworfene Plakate und Titelblätter sind im Buch zu sehen. Dass Cossmann sich später auch auf die Malerei konzentrierte, ist für Ernst Freistühler ein Glücksfall. „Er zeigt die Stadtgeschichte, die Schützenfeste, den Hafen, und das Geschehen auf der Rennbahn hat er großartig dargestellt.“ Wolfgang Offelder fotografierte viele der Werke in seinem Atelier ab. Ergänzt wird das Buch durch einige Notizen aus Katalogen, Fotos aus dem Privatleben Cossmanns und Ansichten des alten Neuss. So wird das Buch zu dem, was der Titel verspricht: einem Blick in die Seele der Stadt.
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Das Buch zum Preis von 22,50 Euro ist im Buchhandel und in der Geschäftsstelle der Neusser Heimatfreunde erhältlich.

(aus der NGZ vom 16. Dezember 2011)

Ein Blick in die Seele der Stadt

Buchtipp
Hermann Cossmann ist einer der weniger bekannten Neusser Künstler. Das musste auch der Journalist Friedhelm Ruf feststellen, als er mit seiner Recherche für ein Buch über den 1884 geborenen Maler und Grafiker begann: Zehn Zeilen in einem Katalog, eine kurze Notiz zu Leben und Werk, mehr gab es nicht zu finden. Eineinhalb Jahre später ist daraus ein Buch geworden.
„Blick in die Seele der Stadt“ stellt nicht nur den Künstler vor, sondern auch das Leben in Neuss, das er in seinen Bildern festhielt. Viele Geschichten konnte Friedhelm Ruf nur aus Gesprächen mit Wegbegleitern und Verwandten Cossmanns erfahren. In 26 Kapiteln kommen Neusser zu Wort, die einen besonderen Bezug zu Cossmann, aber auch zu ihrer Stadt haben: Die ehemalige Direktorin des Clemens-Sels-Museums, Gisela Götte, nimmt den Leser mit in einen Depotraum, in dem einige seiner Grafiken lagern. Ernst Freistühler - der das Buch mit den Heimatfreunden herausgegeben hat – erinnert an berühmte NeusserKünstler.
Und Cossmanns Schüler Rudi Haeffs erzählt von besonderen Unterrichtsstunden in der Berufsschule. Das Buch ist also nicht nur ein Blick in die Seele der Stadt – sondern auch in die eines geschätzten Menschen. kju
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Friedhelm Ruf: „Ein Blick in die Seele der Stadt“, 22,50 Euro

(aus der NGZ vom 19. Dezember 2011)